TS-Icon Trusted Shops: 4.85/5,00 (10086)
Click & Collect in Walldorf und Frankfurt
Zahlung per PayPal, Kreditkarte, Amazon Pay und mehr
Versandkostenfrei ab 29 Euro (DE)

Vom kleinen Musikgeschäft zum Global Player

Orange Amplifcation wurde 1968 von Cliff Cooper in London gegründet. Zuvor hatte der Brite bereits erste Erfolge mit der Entwicklung eines der ersten Kopfhörer-Vorverstärker. Als die ersten Orange Verstärker und Lautsprecherboxen Ende 1968 auf den Markt kamen, bedeuteten ihre auffällige Farbe und das Rahmen-Design der Verstärkergehäuse und Lautsprecherboxen eine Revolution im Verstärkerdesign. John Lennon, Eric Clapton, Keith Richards, Brian Jones, Paul Kossoff, Marc Bolan, Gary Moore, Peter Green, Noel Gallagher und viele andere berühmte Musiker sind überzeugte Fans von Orange Amps und Lautsprechern. So hat sich das britsche Unternehmen schnell zu einem echten Global Player mit zahlreichen Fans entwickelt.

Bei uns findest du eine große Auswahl an hochwertigen Orange-Produkten für jeden Geldbeutel. Von der Crush Combo bis zum Rocker Head ist für jeden Gitarristen etwas dabei. Wenn du dich für die Geschichte von Orange Amplification interessierst, findest du unter unserer Produktübersicht weitere Fakten zum Werdegang der britischen Amp-Schmiede.

Beliebte Serien:

Jetzt stöbern

Alle Artikel von Orange

1-24 von 32 Artikeln

Orange Amplification 1968 bis heute

Die Firma Orange Amplification wurde 1968 von Cliff Cooper, der auch heute noch CEO des Unternehmens ist, in London gegründet. Cooper hatte bereits zuvor erste technische und kommerzielle Erfolge mit einem eigens konstruierten Kopfhörer-Vorverstärker für E-Gitarren feiern können, dessen Technik auch von anderen Herstellern aufgegriffen und weiterentwickelt wurde und es möglich machte, zuhause E-Gitarre zu spielen, ohne dass sich die Nachbarn daran störten. Mit einigen Partnern gemeinsam entschloss er sich, ein eigenes Geschäft zu eröffnen und dort Verstärker, Lautsprecher und anderes Gitarrenzubehör aus eigener Herstellung zu verkaufen.

Der Shop in der New Compton Street

Mit der Eröffnung des Orange Shops in der Londoner New Compton Street im September 1968 begann ein völlig neuer Ansatz für den Einzelhandel mit Musikinstrumenten. Erstmals konzentrierte sich ein Shop auf nur eine einzige, damals noch unbekannte Marke. Um den Shop schon von weitem erkennbar zu machen, entschied sich Cliff Cooper, ihn sowohl innen als auch von außen in einem grellen Orange zu streichen. Daher stammt auch der Name des Unternehmens und seiner Produktlinie. Auch das psychedelische Flower-Power-Logo entstand bei der Eröffnung des Shops und wurde in aufwendiger Handarbeit mehrfach über den Schaufenstern aufgemalt. Das Erdgeschoss war dem Einzelhandel mit Orange-Produkten und Second-Hand-Gitarren vorbehalten, der erste Stock diente als Tonstudio für Orange Records.
John Lennon, Eric Clapton, Keith Richards, Brian Jones, Paul Kossoff, Marc Bolan, Gary Moore, Peter Green und viele andere berühmte Musiker besuchten den Laden. Sie saßen herum, unterhielten sich und spielten Gitarre, solange sie wollten - die meisten anderen Geschäfte hätten das nicht geduldet.

Ende 1968 war Fleetwood Mac die erste Band, die Orange-Verstärker auf der Bühne einsetzte. Zu dieser Zeit begannen die Musiker, ältere, gebrauchte oder abgenutzte Gitarren zu bevorzugen, da sie ihrer Meinung nach von besserer Qualität waren und mehr Charakter hatten als die neu erhältlichen. Der Orange Shop war der erste, der diesen neuen Secondhand-Markt bediente. Er blieb bis 1979 geöffnet, als das gesamte Gebäude in der New Compton Street abgerissen wurde.

Der Graphic Valve Amplifier

Was heute als Orange Signature Sound bekannt ist, begann 1971, als das Unternehmen den grafischen "Pics Only"-Verstärker mit seinen einzigartigen Hieroglyphen-Symbolen und seinem unverwechselbaren warmen und knackigen Sound entwickelte. Der "Graphic Valve Amplifier" wurde 1971 von John James entwickelt und von 1972 bis 1975 in der Orange-Manufaktur in Bexleyheath hergestellt. Er erhielt bald den Spitznamen 'Pics Only', eine Anspielung auf die damals einzigartige Frontplattengrafik. Einige Pics Only wurden bis 1975 hergestellt und verkauft - vor allem die Slave 120 Graphics-, um Lagerbestände und Komponenten aufzubrauchen. Diese Verstärker gelten als Vorbild für die Grafiken auf den meisten modernen Orange-Amps. Mehr über die Entstehung des  'Pics Only' Amps erfährst du im Video, für das der Erfinder John James interviewed wurde.

Gibson meets Orange

Die Produktion in Bexleyheath wurde 1979 eingestellt, als Orange gezwungen war, die Fabrik zu schließen. Dies war die direkte Folge davon, dass zwei große Übersee-Vertriebshändler innerhalb kurzer Zeit in Konkurs gingen. Cliff Cooper baute und verkaufte jedoch in den 1980er Jahren weiterhin Orange-Verstärker in kleinen Mengen. 1993 lizenzierte Gibson dann den Namen für die Herstellung von Orange Amps. Da die ursprüngliche Orange-Fabrik geschlossen worden war, beschloss Gibson, seine Orange-Verstärker von Matamp in Huddersfield herstellen zu lassen, da sie die Identität "Orange - Made in England" beibehalten wollten. Die ersten Gibson-Ära Orange Wiederveröffentlichungen waren der Graphic 120 und Overdrive 120 im Jahr 1994, gefolgt vom Graphic 80 und Overdrive 80. Der große kommerzielle Erfolg seitens Gibson blieb jedoch aus, sodass die Rechte am Namen Orange Amplification 1997 wieder an Cliff Cooper zurückgingen.

Neues Jahrtausend, neue Produkte

In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Orange-Produkte eingeführt, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Um den Orange-Sound auch preisbewussten Gitarristen und Anfängen zugänglich zu machen, wurde der nach einer Möglichkeit gesucht, günstiger zu produzieren, ohne dass Sound- und Fertigungsqualität darunter leiden mussten. Dies war die Geburtsstunde der Crush 10, 15 und 15R. Diese drei preiswerten, bluesig klingenden Einsteiger-Combos hatten natürlich immer noch die grundlegenden Orange-Kernwerte eines unverwechselbaren Klangs, der Zuverlässigkeit und des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Weitere Crush-Modelle folgten in den Jahren darauf. Einige Zeit später erblickten auch der Rockerverb, den ihr im nebenstehenden Video zu hören bekommet, der Rocker und der Thunderverb 200 das Licht der Welt, die alle noch im heutigen Orange Line-Up zu finden sind. Auch Effektgeräte gehören inzwischen zur Orange-Familie.

50 Jahre Unternehmensgeschichte

Seitdem sind die massiven Investitionen des Unternehmens in die Forschung und Entwicklung von Transformatoren, das Design und die Funktionen der Tiny Terror-Reihe und, in jüngster Zeit, das Design der Isobaric-Basslautsprechergehäuse geflossen, drei sehr unterschiedliche Produkte, die aus ein und demselben Ansatz resultieren: Nämlich, dass es bei der Marke Orange immer um die Zukunft gehen wird.
2018 feierte Orange Amplification 50 Jahre Unternehmensgeschichte und aufgrund der anhaltenden, weltweiten Erfolge ist anzunehmen, dass der britische Amp-Hersteller noch viele weitere Jahre und Innovationen vor sich hat.