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Das richtige Digitalpiano finden

Worauf man beim Kauf achten sollte

Das Digitalpiano

Denkt man heutzutage ans „Musik machen“, fällt es einem schwer, nicht sofort an die schwarz-weißen Tasten eines Klaviers oder gar Flügels zu denken. Das Piano ist allgegenwärtig und Dank seinem charakteristischen Klang, aus den verschiedenen Genres und Musikstücken nicht mehr wegzudenken. Heutzutage erfreut sich das Piano in allen Gesellschaftsschichten über eine hohe Popularität.

Dies war allerdings noch nicht immer so. Lange Zeit galt das Klavier spielen als Privileg und war eher in der Hochkultur zuhause bzw. der Elite vorbehalten. In erster Linie lässt sich dieser Umstand wohl auf die teuren Anschaffungspreise eines akustischen Klaviers zurückführen. Wer damals kein geräumiges Anwesen mit angeschlossenem Salon und entsprechender Brieftasche sein Eigen nennen konnte, hatte schnell das Nachsehen. Das Pianospiel war für einen so weit entfernt, wie der Weg von der Erde bis zum Mond.

Heutzutage sieht es Dank modernen „Digitalpianos“ schon ganz anders aus. Das Digitalpiano und alle seine Artverwandten, haben sich nicht nur Dank der gewichteten Tastatur und des authentischen Pianoklangs, sondern vor allem auch durch einen günstigeren Preis, Stimmstabilität sowie der Platz- und Gewichtsersparnis zu einer echten Alternative entwickelt.

Doch betrachtet man den Digitalpianomarkt, sieht man gerade als Einsteiger schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Was man bei dem Kauf eines Digitalpianos beachten sollte, welche Vorteile es bietet und wie man in der schier endlosen Auswahl, an unterschiedlichen Pianos den Überblickt behält, möchten wir euch mit diesem Einkaufsratgeber näher bringen.

Spielst du zu Hause oder auf Reisen?

Wer darüber nachdenkt, sich ein Digitalpiano anzuschaffen, der sollte sich vor dem Kauf zuerst folgende Fragen beantworten: „Möchte ich mein Digitalpiano lediglich zuhause spielen oder bin ich vielleicht darauf angewiesen, es öfter von A nach B zu transportieren?“ Mögliche Gründe für die zweite Variante wären, gemeinsame Bandproben im privaten Übungsraum, aber auch Auftritte auf unterschiedlichen Konzertbühnen. In beiden Fällen, egal ob man sich für die Variante zu Hause oder auf Reisen entscheidet, sind unterschiedliche Kaufkriterien entscheidend. In der folgenden Videoplaylist zeigen wir euch die grundlegenden Unterschiede zwischen einem Homepiano, einem Kompaktpiano und einem Stagepiano.

Das Digitalpiano für zu Hause

Möchte man sein Piano lediglich in den eigenen vier Wänden spielen, entscheidet man sich beim Kauf neben den klanglichen und technischen Eigenschaften, die wir gleich noch etwas genauer unter die Lupe nehmen, meistens für ein Digital- oder auch Homepiano. Diese kommen dem akustischen Klavier optisch am nächesten. Ein Stagepiano wurde – wie der Name schon sagt – für den leichten Transport und die Verwendung auf der Bühne konzipiert. Digitalpianos hingegen sind optisch ansprechender und können perfekt mit der heimischen Wohnlandschaft verschmelzen. Eine Zwischenlösung, sind die etwas schlankeren „Kompakt-Digitalpianos“. Der Übergang zum Stagepiano ist fließend. Kompakte Digitalpianos sind etwas platzsparender, können aber mit den meistens, optional erhältlichen Ständern oder Unterbauten in der gleichen Farbe, in ein Homepiano verwandelt werden.

Ob das Piano dabei klassisch-schwarz in Hochglanz oder eher in einer matten Variante in weiß, wahlweise aber auch aus Rosenholz oder Kirschbaum daher kommt, bleibt dem eigenen Geschmack und dem übrigen Interieur des Aufstellungsortes überlassen. Die Auswahl ist im Digital- und Homepiano Segment in jedem Fall so vielseitig, wie die unterschiedlichen Einrichtungsstile. Hat man sich für eine Farbvariante entschieden, findet man bei gängigen Herstellern wie Kawai, Yamaha oder Roland verschiedene Digitalpianos in unterschiedlichen Ausführungen im Sortiment.

Die Leistung steckt unter der Haube

Die Auswahlkriterien eines E-Pianos lassen sich allerdings nicht an der Optik fest machen. Die wirklich wichtigsten Merkmale und Unterschiede liegen unter der Haube bzw. dem Pianodeckel versteckt. Denn sind wir mal ehrlich: wer kein akustisches Klavier oder gar einen Flügel bei sich zuhause aufstellen kann, dem geht es mit der preiswerteren und platzsparenden digitalen Variante in erster Linie um einen originalgetreuen Klang und ein authentisches Spielgefühl.

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Kann der Klang eines Digitalpianos mit dem eines akustischen Klaviers mithalten?

Da bei einem akustischen Klavier der Klang mechanisch erzeugt wird und dabei die einzelnen Bestandteile von der Pianosaite, über den Resonanzraum, in Verbindung mit einer ganzen Menge Physik eine zentrale Rolle übernehmen, möchten wir diese Frage nur bedingt mit „ja“ beantworten. Akustischer Klang, bleibt nun mal akustischer Klang.

Dank hochwertiger Digitaltechnik lässt sich der Klang eines akustischen Klaviers oder gar Flügels, allerdings sehr originalgetreu elektronisch nachbilden. Grundlegend ist hierfür die Sampling-Technologie verantwortlich, die seit den 1990er Jahren die Musiktechnik prägt und immer weiter verfeinert wurde, um Klang und Spielgefühl noch authentischer zu gestalten. Moderne Digitalpianos gehen heute sogar noch einen Schritt weiter und arbeiten auf der Basis von Physical-Modeling.

Bei dieser Art der Tonerzeugung sind die Qualitätsunterschiede zu der meist preiswerteren Sampling-Methode enorm. Der Ton wird hierbei digital nachgebildet und erfolgt durch die Berechnung physikalischer Parameter. So können Klänge schnell erzeugt werden, die dem physischen Verhalten eines Klaviers, lebendig und realitätsgetreu nachempfunden sind. Nach dem heutigen Stand der Technik handelt es sich hierbei um das Nonplusultra.

Entdecke die Vorteile digitaler Klangerzeugung

Dank der digitalen Klangerzeugung beim E-Piano ergibt sich direkt ein weiterer Vorteil gegenüber dem akustischen Klavier. Wir sind nicht nur an den einen Pianoklang gebunden. Bei jedem Digitalpiano kann man zwischen einer Vielzahl an unterschiedlichen Klangfarben bzw. Tönen oder Presets Wählen. Mit nur einem Knopfdruck, kann man sein Grand-Piano ganz schnell in ein E-Piano oder einen Streichersatz verwandeln und diesen in manchen Fällen – je nach Ausstattung – sogar mit Effekten versehen. Darüber hinaus und um nicht aus dem Takt zu kommen, haben wir die Möglichkeit unser Spiel durch einen weiteren Knopfdruck von einem Metronom oder einer Begleitautomatik unterstützen und bei einigen Modellen sogar aufzeichnen zu lassen.

Rock around the Clock: Auch um Mitternacht steht dem Klavierspiel nichts im Wege

Wenn man von der Muse geküsst ist oder die Probe zu Hause gerade besonders gut läuft, aber der Uhrzeiger bereits stark auf Mitternacht zugeht, wäre mit einem akustischen Klavier längst Feierabend und Dank des zuverlässigen Hausmeisters wahrscheinlich auch gar nicht erst so weit gekommen. Da der Klang in einem Digitalpiano – wie wir bereits gelernt haben – elektronisch erzeugt wird, lässt sich das Klavierspiel zur späteren Stunde aber dank der Lautstärkeregulierung ohne Weiteres noch ausdehnen. Diese erlaubt uns ein sehr leises Spiel und ist auch für fortgeschrittene Pianisten ein Beweggrund, vom akustischen Instrument auf das digitale Pendant umzusteigen.

Alle E-Pianos für zu Hause sind praktischerweise mit einem Stereo-Lautsprechersystem ausgestattet und verfügen darüber hinaus über einen Kopfhöreranschluss. Dank der Möglichkeit einen Kopfhörer an das Digitalpiano anzuschließen, klappt es dann auch zur späteren Stunde selbst mit dem lärmempfindlichsten Nachbarn. Wobei sich dieser evtl. noch über mechanische Geräusche beim Anschlag der Tasten beschweren könnte. Dieser ist vergleichbar mit Trittschall und lässt sich aufgrund der verbauten Hammermechanik nur bedingt vermeiden.

Bei seinem Digitalpianokauf sollte man darauf achten, dass die verbauten Lautsprecher sowohl die Höhen als auch die Tiefen klar, kraftvoll und ohne Verzerrung abbilden. Die meiste Zeit möchte man sein Pianospiel schließlich über den Raumklang genießen oder seinen Fortschritt mit dem Lehrer oder der Familie teilen.

Die Kaufentscheidung steht und fällt mit dem Spielgefühl der Tastatur

Neben den optischen und klanglichen Gesichtspunkten, sollte man beim Kauf seines Digitalpianos vor allem Wert auf ein authentisches Spielgefühl legen. Ausschlaggebend und sicherlich kaufentscheidend sind hierbei das Anschlagsverhalten und die Gewichtung der Tasten. Für ein authentisches Pianospiel sind die 88 Tasten bei allen Digitalpianos mit einer gewichteten Hammermechanik ausgestattet. Der Name Hammermechanik stammt daher, dass bei einem akustischen Klavier bis heute kleine Hämmer dafür verantwortlich sind, die Pianosaiten anzuschlagen. Um bei einem Digitalpiano das Spielgefühl möglichst authentisch und realistisch zu simulieren sind zwar immer noch Hammer verbaut, doch werden dabei keine Saite mehr angeschlagen. Inzwischen ermittelt der eingebaute Computer den Tastendruck und wandelt ihn in laute oder leise Audiosignale um.

Je besser das Spiel zwischen dem Anschlagsverhalten und der Gewichtung der Tasten abgestimmt ist, desto realistischer empfindet man die Dynamik. Unterschiedliche Qualitätsstufen lassen sich auch in der Beschaffenheit der Klaviertastatur feststellen. Während einem im Einsteigerpreissegment eher Kunststofftasten begegnen, finden mit ansteigendem Preis häufiger Holztasten Verwendung. Einsteigern empfehlen wir bei der Anschaffung ein Digitalpiano mit einer mittelstark gewichteten Tastatur. Ist das Gegengewicht für den Anfänger nämlich zu hoch, wirkt sich dies negativ auf das Pianospiel aus. Die Kraft in den Fingern und die Motorik müssen sich mit der Zeit erst entwickeln.

Ob die Tasten dabei aus Kunststoff oder Holz gefertigt sind, spielt erstmal nur eine untergeordnete Rolle. Vor dem Kauf eines Digitalpianos sollten aber unbedingt verschiedene Klaviaturen von unterschiedlichen Herstellern angespielt und nach dem eigenen Wohlbefinden ausgesucht werden. Der eigene Geschmack, sagt in der Regel mehr als 1000 Worte.

Keine Wartungskosten, dafür Stimmstabilitat

Ein weiterer positiver Nebeneffekt, der sich beim E-Piano durch die digitale Klangerzeugung ergibt ist, dass nach dem Kauf keine teuren Wartungskosten entstehen. Und der Aufwand, den man bei einem akustischen Klavier für die richtige Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit aufbringen müsste, entfällt ebenfalls. Das Digitalpiano behält dauerhaft seine Stimmung und ist stets einsatzbereit. Dies freut nicht nur den Einsteiger, sondern auch das Portemonnaie.

Passende Ständer für Digitalpianos

Um das Erscheinungsbild eines Digitalpianos abzurunden und möglichst nah an sein akustisches Vorbild anzugleichen, befinden sich bei den Homepianos im Lieferumfang neben dem Spieltisch – in dem die Tasten, die Klangerzeugung und die Lautsprecherboxen untergebracht sind – auch noch Seitenteile und Rückwand sowie ein Fusspedal. Zusammengebaut ergeben die einzelnen Bestandteile den Unterbau eines E-Pianos. Es empfiehlt sich das Digitalpiano nach dem Kauf zu zweit zusammenzubauen. Die stationären Modelle für zu Hause wiegen nämlich schnell mal über 80 kg. Dieser Umstand sorgt dafür, dass sie nach dem Aufbau, meistens an ein und demselben Platz stehen bleiben. Im direkten Vergleich zu einem akustischen Klavier oder Flügel ist die Gewichtsersparnis dennoch enorm. Es kann in aller Regel problemlos zu zweit transportiert werden.

Wer ein Digitalpiano bevorzug, das nicht ganz so wuchtig, sondern platzsparender daherkommt und es auch mal auf die Seite stellen möchte, dem empfehlen wir bei seiner Kaufentscheidung über ein „Kompakt-Digitalpiano“ oder auch Stagepiano (Bühnen-Piano) nachzudenken. Kompakte Digitalpianos sind im Vergleich mit einem Homepiano wesentlich schlanker und auch leichter. In ihrem Lieferumfang befinden sich in der Regel auch keine Ständer oder Unterbauten. Wer darauf trotzdem nicht verzichten möchte, hat die Möglichkeit, diese durch optisch passende Ständer für Digitalpianos zu ergänzen. Beim Kauf dieser Ständern sollte man darauf achten, dass der Pianostand nicht wackelt und einen stabilen Stand hat.

Zu unseren Digitalpiano-Ständern

Digitalpiano to go: Das Stagepiano

Wer auf sein Digitalpiano unterwegs nicht verzichten kann und seine gewichtete Tastatur häufiger an verschiedenen Orten bedienen möchte, für den ist ein Stagepiano die richtige Wahl. Wie es sich anhand des Namens bereits vermuten lässt (engl. „stage“ = Bühne), sind Stagepianos in erster Linie für das häufige Auf- und Abbauen und den manchmal hektischen und harten Bühnenalltag konstruiert.

Das relativ leichte Gewicht von ca. 10 bis max. 40 kg (je nach Ausstattung) und die kompakten Abmessungen, lassen den Transport zum Kinderspiel werden. Holzoptik und Hochglanzlackierung sucht man hier meistens ebenso vergebens, wie eingebaute Lautsprecher. Das Stagepiano muss in der Regel über einen externen Lautsprecher (Keyboard-Combo), ein PA-System oder die HiFi-Anlage verstärkt werden. Dies liegt daran, dass die verschiedenen Instrumente im Live-Betrieb, separat ausgesteuert, abgemischt und über eine große PA-Anlage ausgegeben werden. Nur bei einigen Modellen befindet sich ein eingebautes Lautsprechersystem an Bord, welches in der Regel für die Beschallung der eigenen vier Wände oder kleinere Veranstaltungen ausreicht.

Grundsätzlich erinnern aber lediglich die 88 gewichteten Tasten sowie die gemeinsame Technik der digitalen Klangerzeugung an die Digitalpianos für den Hausgebrauch. Die gewichtete Tastatur, auf die es dem Pianisten beim Spielen bekanntlich ankommt, ist bei einem Stagepiano in einem robusten und widerstandsfähigen Gehäuse oder manchmal sogar in einem road-tauglichen Case eingefasst, steht den Tastaturmodellen, der oben besprochenen Homepianos aber qualitativ in nichts nach.

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Umfangreiche Ausstattungsmerkmale für den Live-Betrieb

Stagepianos sind darüber hinaus häufig mit mehreren professionellen Klangfarben bzw. Presets ausgestattet. In unterschiedlichen Kategorien finden wir vorsortierte E-Pianos, Streicher oder auch mal einen Synthesizer-Sound. Diese zusätzlichen Klänge kommen im Live-Betrieb wie gerufen und bereichern den typischen Grand-Piano-Sound ungemein. Ergänzt wird die Klangvielfalt in der Regel von unterschiedlichen Effekttypen, mit denen man seinen Sound z.B. mit einem Hall (Reverb) oder Echo Effekt (Delay) veredeln kann. Weitere Features können die praktischen Split- oder Layer-Funktionen sein. Diese erlauben Teilbereiche der Tastatur aufzuteilen, um zwei oder mehr Klänge nebeneinander und/oder übereinander zu legen und sie miteinander zu mischen. Betrachten wir die Rückseite eines Stagepianos finden wir neben dem obligatorischen Kopfhöreranschluss, weitere nützliche Ein- und Ausgänge für den Live-Betrieb. Das wären u.a. Midi-In, -Out und -Through zur Kommunikation mit dem Computer oder anderen Soundmodulen. Weiters L/R-Ein- und Ausgänge für Cinch oder Klinke zum Anschluss an ein Mischpult, eine Combo oder die bereits erwähnte Stereoanlage. Darüber hinaus weitere Anschlüsse für Hold- und Sustain-Pedale, sowie USB-Ports für die Verbindung mit einem Laptop oder Computer. Der kreativen und professionellen Verkabelung auf der Bühne sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

Welches Digitalpiano ist das richtige für mich?

Mit welchem Digital- bzw. Home- oder Stagepiano man am meisten Freude haben wird, hängt wie wir gelernt haben, mit unterschiedlichen Faktoren zusammen. In erster Linie sollte man auf seine Ansprüche, Vorlieben und das eigene Wohlbefinden achten. Nur wenn man mit dem Klang und dem Spielverhalten der Tastatur seines Digitalpianos zufrieden ist, wird man lange Freude damit haben. Die Auswahl lässt sich vor dem Kauf sehr einfach eingrenzen.