Stroversorgung für Effektgeräte
Alles Wichtige zum Thema Strom für Tretminen in unserem Ratgeber
Wer Sicherheit und Stabilität in seinen Gigs sucht, kommt früher oder später nicht drum herum, die Batterien, die in vielen kompakten Effektpedalen vorhanden sind, gegen ein Netzteil zu tauschen. Ohnehin sind Batterien keine Option mehr, sobald man sich ein festes Pedalboard zusammenstellen möchte, neben der Praktikabilität natürlich auch aus ökologischer sowie ökonomischer Sicht.
Einzelnetzteile und Daisy Chains
Für Einzelpedale bieten simple Netzteile mit entsprechender Spannung die beste Lösung, um das Lieblingspedal dauerhaft mit Strom zu versorgen. Wer lediglich zwei bis drei Pedale betreiben möchte, findet in einem Einzelnetzteil mit Reihenkabel, auch Daisy Chain genannt, eine gute und kompakte Lösung.
Warum bei session?
Artikel aus unserem riesigen Sortiment vorrätiger Ware werden meist am selben Tag versandt!
Multinetzteile
Soll aber ein professionelleres Ergebnis erzielt oder sogar ein Pedalboard zusammengestellt werden, ist eine komplexere und hochwertigere Stromversorgung unumgänglich. Multi-Netzteile sind hier die beste Lösung! Diese kleinen, aber feinen Geräte bieten einen Stecker zur Wand, aber mehrere einzelne Outputs zu den Pedalen. Viele Geräte haben hier sogar noch wichtige Features, wie isolierte, also galvanisch voneinander getrennte Outputs, was bei komplexeren Pedal-Verkabelungen, mit Effekten vor dem Amp und im Effektloop, störendes Rauschen reduziert. Auch variabler Output für „leere Batterie“ Effekte, beispielsweise bei Fuzz-Pedalen, oder höherer Output für 12-18 V Pedale sind Features, die Ihr im Auge haben solltet. Dies bietet Gitarristen und Bassisten (aber auch besonders kreativen Drummern oder Synthie-Spielern) maximale Flexibilität.
Spannungsunterschiede von Pedalen
Zu beachten ist auch, dass unterschiedliche Pedale auch unterschiedlichen Strombedarf haben. Eine analoge Verzerrung braucht wesentlich weniger Strom als analoge Modulationseffekte. Digitale Effekte verbrauchen deutlich mehr Strom als analoge Geräte und so benötigen beispielsweise einige digitale Multieffektpedale trotzdem noch ein eigenes Netzteil, da sie einen deutlich höheren Stromverbrauch aufweisen, als von den Multi-Netzteilen vorgesehen. Dabei sollte man aufpassen, dass man Effektpedalen nicht sehr viel mehr Strom zu speist als sie benötigen, da diese Überspannung sonst zum Ableben mancher Geräte führen kann. Eine weitere Faustregel lautet, digitale und analoge Effekte sowie Effekte vor dem Verstärker und Effekte im Einschleifweg sollten nur dann an der gleichen Stromversorgung hängen, wenn diese über isolierte Outputs verfügt.
Stromversorgung des Pedalboards
In unserem Ratgeber zum Thema „Effektpedale richtig verkabeln“ zeigen wir, wie man ein Pedalboard optimal verknüpft. Die Multi-Netzteile sind hierbei oft ganz einfach auf der Unterseite des Pedalboards anzubringen, sodass Kabel-Management ein leichtes wird. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass stromführende und signalführende Kabel möglichst weit voneinander getrennt verlegt werden, um Brumm und andere Störgeräusche zu vermeiden.
Allgemein gilt: Achte auf die Polarität des Steckers und die notwenige Volt Zahl. In den meisten Fällen findet der in den 1970ern von Boss gesetzte Standard Verwendung: 9V – außen Plus, innen Minus. Es gibt jedoch einige Pedale, die andersrum gepolt sind, dies könnt ihr oft dem Gerät selbst, in jedem Fall aber den Herstellerinformationen entnehmen.