Blockflöten - Bauweise und Tonentstehung
Die Blockflöte wird von der Sopranino-
bis zur Großbassflöte gebaut, zumeist dreiteilig in Kopf,
Mittelstück und Fußstück teilbar. Sopranino- bis Altflöte
gibt es auch in zweiteiliger Bauweise. Die Verbindungszapfen der
Flöten sind mit gewachsten Kordeln, Korkringen oder bei
Schulblockflöten auch mit einem Gummiring als Dichtung versehen.
Der
Ton auf der Blockflöte entsteht durch den Luftstrom, der durch den
Windkanal/die Kernspalte auf die Schneidkante geführt wird. Dort
wird der Luftstrom gebrochen. Die dabei entstehende Schwingung setzt
sich in der Luftsäule im inneren des Mittelstücks fort. Die
Luftsäule bildet damit den Resonanzkörper für den entstehenden
Ton. Durch Verlängern oder Kürzen der Luftsäule, Finger Auflegen
oder Abheben von den Tonlöchern wird die Tonhöhe
verändert.
Üblicherweise haben alle Blockflöten auf der
Vorderseite sieben und auf der Rückseite ein Loch. Bei den großen
Flöten sind diese teilweise mit Klappen versehen, was das Spielen
erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht.
Die bekanntesten Blockflöten-Bauer
Wichtige Hersteller für Blockflöten sind die Firmen Moeck aus Celle, Mollenhauer aus Fulda, sowie Schneider aus Markneukirchen. Ebenfalls interessant sind die Blockflöten
des Schweizer Herstellers Küng.
Blockflöten werden aus
verschiedenen Hölzern gebaut. Sehr oft wird dabei Ahorn, Birne und
Kirsche verwendet, seltener Olive, Grenadill, Buchsbaum, Rosenholz,
Pflaume u.a.
Sopranblockflöten für Kinder und für den Gebrauch
in Grundschulen werden auch mit einem Kunststoffkopf angeboten.
Dieser ist wesentlich unempfindlicher und länger haltbar als ein
Holzkopf. Allerdings müssen hierbei Abstriche bei den
Klangeigenschaften gemacht werden.
Auch gibt es Blockflöten
verschiedener Hersteller, die komplett aus Kunststoff gefertigt sind.